Christian Hagans, Erfurt

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R. Wolf AG, Magdeburg-Buckau


Firmengeschichte

Am 1. Juli 1857 gründete Christian Hagans in Erfurt eine Eisengießerei und Maschinenfabrik. Er hatte zuvor in Berlin studiert und dann bei Jacobi, Haniel & Huyssen in Sterkrade, Cockerill in Seraing, Früchtenicht & Brock (später Vulcan, Stettin) und der Maschinenfabrik von F.A. Eggels gearbeitet. 1863 nahm Hagans die Produktion von stationären Dampfmaschinen auf, später folgten Lokomobile und im Juni 1872 wurde mit dem Bau der ersten Dampflokomotiven begonnen. Diese ersten Lokomotiven wurden noch mit einem Transportwagen zum Güterbahnhof in Erfurt gebracht. Erst mit der Errichtung neuer Werkshallen bei Ilversgehofen erhält das Unternehmen 1904 einen Gleisanschluß. Es dauert noch bis ins Jahr1913, bis die Produktion vollständig in das neue Werk verlagert ist. Zum 1. Januar 1916 verkaufen die Söhne Christian Hagans das Werk an die "R. Wolf AG" in Mageburg-Buckau. Das Erfurter Werk wird zur Abteilung Lokomotivfabrik Hagans. Der starke Rückgang an Lokomotivbestellung ab 1924 führte letztendlich im Jahre 1928 zur Aufgabe des Lokomotivbaus und da sich kein Käufer für das Werk fand, wurden die Werksanlagen in Erfurt stillgelegt. Die Lokomotivquoten der DRG (1,45 %) übernahm Henschel in Kassel, im Gegenzug übernahm die R. Wolf AG den Lokomobilbau.

Produktionszahlen

Neben zahlreichen Lieferungen an die Staatsbahn (pr. T3, T 9.3, T 13, G 8.1 etc.) wurden hauptsächlich kleine Baulokomotiven und Kleinbahnloks verschiedenster Spurweiten gebaut. Darunter auch sehr viele interessante Eigenentwicklungen. Die Zahl der gebauten Lokomotiven läßt sich relativ genau bestimmen, es gibt allerdings noch einige Fabriknummern, zu denen es keine Lieferangaben gibt. Hier kann nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden kann, daß sie wirklich frei geblieben sind.


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